printing pictures

I never expected to sell some of my pictures one day.
But recently I have been asked by more and more of my friends to offer my photographs for sale.
So... I'll give it a try.  Feel free to share this with your friends!
It is also possible to just enjoy a look or send a eCard... thats for free :)

Just click on the corresponding icon under your favorite picture and follow the instructions.

After 3 years in the arctic it is hard to make a selection... but I'll start with my personal favorite and add some other frequently liked shots.

Immerwährende Nacht

Nach den wohl wärmsten Weihnachten die man sich vorstellen kann und viel quality time mit meiner Familie und Freunden in Deutschland ging es im Januar wieder zurück in die Dunkelheit. Zurück in eine andere Welt. Kalt und dunkel - und doch voller Licht und "Wärme". 

 

Der Mond ist unsere Sonne. Und wenn man mal die "Lichtverschmutzung" Longyearbyens hinter sich gelassen hat, eröffnet sich einem ein Sternenhimmel wie ich ihn nie zuvor gesehen habe. Der Nordstern steht fast senkrecht über uns und ist als Navigationstool in diesen Breitengraden mehr als ungeeignet. Nicht immer hat man das Glück Nordlichter beobachten zu können. Aber auch der Mond, Sternschnuppen und die Milchstraße ziehen einen in den Bann und erläuchten die Dunkelheit.

In diesen Tagen scheint alles ein bisschen langsamer zu gehen. Alle haben Zeit und nehmen sich Zeit. Wir machen viel Sport, Kochen gemeinsam, haben Video- und Spieleabende.
 
https://www.youtube.com/watch?v=UmEEt8Dbttg

Und ich habe einen neuen Freund.
Snowscooter sind hier oben mehr als praktisch und machen durchaus Freude. Zum Snowboarden auf den Gletscher, zum Einkaufen in den Supermarkt oder mal eben die Lichter der Stadt hinter sich lassen um Nordlichter uneingeschränkt genießen zu können - warme Sachen anziehen und los geht die Fahrt... der Weg ist das Ziel.




Heute sind mehr Schneemobile gemeldet als Longyearbyen Einwohner hat. Der Trend zum Zweitscooter ist deutlich.




Mein Studium beihnaltet ein acht wöchiges Praktikum. Ich habe meinen Praktikumsplatz bei SSU bekommen. Salbard Snowscooter Utleie ist der größte Schneemobilverleiher auf Spitzbergen und im April und Mai werde ich auf täglichen Touren die Ost- und Westküste erkunden und Barentsburg und Pyramiden besuchen. Ich werde viel auf Spitzbergen herumkommen und freue mich bereits sehr auf diese Zeit. Noch nie hatte ich das Gefühl Hobby und Beruf, Arbeit und Vergnügen so gut miteinander vereinbaren zu können wie hier.

Nordlichter

Es gibt nichts was bezaubernder, beeindruckender, beklemmender, ergreifender und so unendlich wunderschön ist wie Polarlichter. Wie sie am Himmel tanzen, die Farben wechseln, an Intensität fließend zu- und abnehmen und irgendwann genauso plötzlich verschwinden wie sie aufgetaucht sind. Der Foto ist meist nicht zur Hand und bis Stativ und Kamera bereit sind, ist der gröste Zauber bereits verklungen. Dieses Naturphänomen muss man erleben. Weder Worte noch Bilder können es auch nur annähernd beschreiben. Einen Versuch habe ich dennoch gewagt... weiter oben mit Worten und hier nun in Bildern.

Alta

... und dann war das erste Semester - zumindest der Teil auf Svalbard - auch schon vorbei. Wie im Flug sind die Monate vergangen. 

Teil des Studiums soll es sein unsere "Mutteruniversität" in Alta kennen zu lernen. Die Høgskolen i Finnmark. Neben intensiven Theoriekursen sehen wir hier die Sonne nach fast einem Monat endlich mal wieder... außerdem gibt es Bäume :-) ein inzwischen ungewohnter Anblick!

Um den Aufenthalt etwas spannender aber vor allem günstiger zu gestalten, hat sich ca. die Hälfte unseres Kurses dazu entschieden zu zelten. Ungefähr 200 Meter hinter der Uni gibt es im Wald eine Feuerstelle und rund herum bauen wir unsere Zelte auf.

Abendlicher Ausblick aufs Zelt...

... morgendlicher Ausblick aus dem Zelt.

Tja und die Sonne... Obwohl ich nicht sagen kann mich in ihrer Abwesenheit schlecht gefühlt zu haben, ist es schön sie wieder zu sehen. Macht das Sinn? :-) Vielleicht wird mir ja im nächsten Jahr die Erfahrung einer ganzen Dunkelzeit vergönnt. Das wären dann 4 Monate in denen die Sonne auf Svalbard nicht auf geht. Mh... wie auch immer... hier ein paar Sonnenbilder :-)

Eishöhlen

Hui... mit eine der spannendsten und schönsten Dinge die ich sehen und erleben durfte seit ich in den Norden gezogen bin. Eishöhlen im Gletscher. Jeden Sommer und Herbst schmelzen große Mengen Schnee und Eis von der Oberfläche der Gletscher und den Gipfeln der Umgebung und fließen in reißenden Strömen über und im Gletscher ins Tal. Diese Flüsse bilden sogenannte Schmelzwasserkanäle, die sich sehr tief in die Gletscher "einschmelzen" können. Wenn im Winter die Flüsse austrocken und alles gefriert kommt die Zeit in der diese Schmelzwasserkanäle erkundet werden können. Tiefe Spalten, unterirdische Tunnel, Verzweigungen und große Räume... Kein Wind, kein Regen, kein Schnee. Und alles glitzert von tausend und abertausenden Eiskristallen. Kein Foto der Welt kann diese Eindrücke und Bilder vermitteln. Trotzdem will ich euch ein paar Bilder meiner ersten als "Guide" geführten Höhlenerkundung nicht vorenthalten.

Dank Schneefall ist der Eingang kaum mehr zu
erkennen und muss erstmal von Schneemassen
befreit werden...

Vorbereitungen am Einstieg in die Eishöhle

...und dann kanns losgehen.

Im Eis eingeschlossene Steine, kuriose Formen, Eiszapfen und Eiskristalle...

Kulturerbe

Alles was älter als 1946 ist, ist Kulturerbe. Es darf nicht angefasst und nicht bewegt werden. Außerdem darf im Umkreis von 100 Metern weder gezeltet noch ein Feuer gemacht werden. Wenn einem also ein rostiger Nagel, ein Stück Drahtseil oder ein altes Fass in die Quere kommt, gilt es genauestens zu prüfen, welchen Baujahres besagter Gegenstand ist. Erst jetzt kann man sich dazu entscheiden den Müll mitzunehmen und sachgerecht zu entsorgen... oder eben liegen zu lassen weil es ja Kulturerbe ist. Abgesehen von hier beschriebenen Ausnahmefällen sind diese Stätten internationalen Kulturerbes aber tolle Zeugen der Geschichte und definitiv schützenswert. Bereits in der nächsten Nähe von Longyearbyen gibt es zahlreiche solcher Bauten und Orte.

Einige Bilder vermitteln vielleicht einen Eindruck.

Funfacts Longyearbyen

Diese Liste erhebt weder Anspruch auf Vollständigkeit noch sollte sie all zu ernst genommen werden. Die Beiträge entsprechen aber alle der mehr oder weniger unübertriebenen Wahrheit und selbstverständlich darf die Liste jeder Zeit gerne ergänzt und erweitert werden :-)

-  Gegründet wurde Longyearbyen von einem Amerikaner. John Munroe Longyear. Das Anhängsel …byen bedeutet einfach nur Stadt (in dem Fall vielleicht besser Dorf) auf Norwegisch.

-  Die ganze Siedlung ist auf Pfählen gebaut. Der Permafrostboden zwingt einen zu dieser Baumaßname. Ohne ihn wäre das ganze Tal (mehr oder weniger die ganze Insel) aber ein einziger großer Sumpf und gar nicht bebaubar.

-  Es gibt keine Straßennamen… nur Nummern… und Hausnummern… was zu langen und "Adressen" führt und anfänglich durchaus verwirrend sein kann.

-  Bitte Schuhe ausziehen. Noch aus Zeiten der aktiven Kohleminenarbeit ist es üblich in allen privaten und öffentlichen Gebäuden (Schule, Uni, Bibliothek, Polizei, Gouverneur, Museum, Kirche, Hotels etc.) die Schuhe auszuziehen.

-  Die nördlichste Lenin-Statue der Welt steht in Pyramiden. Überhaupt gibt es hier ziemlich viel „nördlichstes … der Welt“! Ich fang besser erst gar nicht an…

-  Und verboten ist so einiges… unter anderem Katzen und Sterben. Katzen gefährden gefährdete Vogelarten und Beerdigungen sind auf Grund des Permafrostbodens (alles kommt früher oder später wieder nach oben) nicht möglich. Wer stirbt wird also ausgeflogen. Naja, um diese Unannehmlichkeiten zu vermeiden wurde das Sterben per Gesetz verboten. Toll :-)

 … to be continued…

Jagd

Zum ersten Mal in meinem Leben
war ich bewusst dabei, als ein Tier getötet wurde. Das war ein merkwürdiges Gefühl. Regelrechtes Jagdfiber vor dem ersten Schuss... eine schwer zu beschreibende Aufregung... "Excitement" trifft es vielleicht am besten. Das Anschleichen, Zielen, Schießen... Und dann... sieben tote Ptarmigans (Schneehühner) später, Ruhe, Andacht, fast trauer... und die Frage, ob ich das kann... oder besser gesagt will. Und wenn nicht? Ich halte mich selbst für einen
konsequenten Menschen. Kann oder besser will ich vegetarisch leben? Wir haben die Schneehühner nach Hause getragen. Gerupft, ausgenommen und ein wirklich herrliches Abendessen gekocht.




Meiner Meinung nach sollte jeder, der Fleisch isst, auch in der Lage sein, das Tier zu töten und das Fleisch zu verarbeiten. Oder die Handlung zumindest nicht verurteilen.
Es wird mich bestimmt auch in Zukunft Überwindung kosten. Aber ich werde das Jagen lernen. Mit allem was dazu gehört. Dem Spurenlesen, Auffinden und Schießen. Und am wichtigsten der Verarbeitung der gejagten Tiere.

Wissenswertes zum Blog für "Nichtblogger"

Einer Statisik zu Folge, haben sich inzwischen über 300 Interessierte den ersten Eintrag meines Blogs "Die Anfänge" angeschaut. Nur knapp 50 haben es zu den weiteren geposteten Kapiteln geschafft. Das könnte daran liegen, dass viele weder Zeit noch Lust hatten weiter zu schauen... oder daran, dass viele mit dem (anfänglich verwirrenden) Blog-Layout nicht zurecht kamen. Desshalb habe ich auf der Startseite eine Übersichtsleiste mit den aktuellsten Einträgen (Blogs) eingerichtet (Unterhalb des Titelbildes). Außerdem könnt ihr rechts unter "Weitere Einträge" eine zeitlich sortierte Liste aller Einträge finden. Immer den Aktuellsten zu oberst...

Außerdem geht aus der Statistik hervor, dass 56% mit Firefox arbeiten. :-) Eine Anleitung zum Abonieren meines Blogs by Maren Krüml (btw thx) möchte ich euch also nicht vorenthalten.

"Anleitung für's Blog-Lesen (Mozilla Firefox)

1. Startseite von "Spitzbergen" (http://polarchris.blogspot.de/) aufrufen
2. Bis zum Ende der Seite runterscrollen
3. Auf den Schriftzug "Abonnieren Posts (Atom)" klicken
4. Auf neu geöffneter Seite auf das Feld "Jetzt abonieren" klicken
5. Kleines, sich öffnendes Fenster bestätigen (ggf. Name des Blogs ändern)
6. In der Symbolleiste des Browsers ganz nach vorne schieben :-)

Ab jetzt reicht es auf das Lesezeichen für den Blog zu klicken, um die Titel der Beiträge zu sehen. Ist ein neuer dabei: draufklicken und die Seite des neuen posts wird geöffnet. Wenn nicht, eben nicht. Have fun!! :)"

So... ich hoffe, dass hilft einigen ein bisschen weiter. Bei Fragen oder Anregungen dürft ihr euch gerne jeder Zeit melden!

Fünf Tage Wanderung

Endlich ging es wieder los. Diesmal zu Fuß. Nur ca. 60 Kilometer sollten wir in 5 Tagen bezwingen. Neben täglichem Ab- und Aufbau des Camps und unzähligen Navigationsübungen mit Karte und Kompass hatten wir aber mit schwerem Gepäck zu kämpfen. Frischer Schnee und kalter Wind sorgten für winterliche Stimmung. Und mehrheitlich sonniges Wetter für einen arktischen Hochgenuss.

Und natürlich darf der Film nicht fehlen ;-)
http://www.youtube.com/watch?v=DkvVrXyFlmw&feature=relmfu